Nach einer erfolgBreserPetrareichen Karneval-Session 2009 des Lauftreffs-Männerballetts fragten Gereon und Christian mich wieder mal, ob wir kein Theater spielen könnten. Das hatten sie schon Jahre zuvor getan, nur nahm keiner es in die Hand.Also habe ich angefangen, mal zu recherchieren und nachzufragen. Der KCW hatte ja vor ca. 30 Jahren eine Theatergruppe bzw. ist der KCW aus dieser entstanden.Ich traf mich mit Hubert Ludwig, dem damaligen Oberhaupt der Truppe, und fragte nach Schau- spielern und Aktiven. Er wollte auf jeden Fall keineswegs wieder aktiv werden, bot mir aber seine Hilfe an. Er hatte sogar noch Stücke aus eigener Feder an der Hand.
Da auch die anderen kein Interesse mehr zeigten, fing ich an, mich nach einem Ensemble umzuschauen. Das hatte ich nach sehr kurzer Zeit zusammen, weil Wasserliesch ein lustiges Völkchen hat. Viele kamen natürlich aus meinem näheren Bekanntenkreis, und die wiederum wussten um den und um den … So hatten wir schnell eine spielhungrige Meute zusammen.Durch meine Kontakte konnte ich dann auch Wilfried Jansen als Regisseur überreden, in seinem neuen Heimatort etwas aktiv zu werden. Er hat jahrelang in Belgien an der deutschen Grenze, wo er herstammt, erfolgreich Regie geführt.
Er suchte dann mit mir zusammen ein Stück, aus von dem wir der Überzeugung waren, es könnte auf Wasserliesch passen.
Eingehende Gespräche mit unserem Bürgermeister folgten. Es gab viel zu tun:
Da wir leider nicht über ein Bürgerhaus verfügen, mussten wir uns mit verschiedenen Vereinen über die Nutzung der kleinen Turnhalle einig werden.
Ebenfalls musste ein Verein gegründet werden, mit allem Drum und Dran.
Das alles passierte bis zum Herbst 2009.
Nun legten wir im Frühling 2010 die Spieltermine nach Absprache mit der Gemeinde fest und konnten in die aktive Phase übergehen.
Jeder bekam ein Skript mit dem Stück, und so konnten wir uns bis zum Sommer mit der jeweiligen Rolle bekannt und vertraut machen.
Dann, nach den Sommerferien, ging es mit den ersten Leseübungen und Proben los.
Die größte Herausforderung war der Bühnenaufbau im Oktober.
Da wir ja noch keinerlei Erfahrung hatten und auch kein Geld, machten wir uns natürlich auch auf Mitgliedersuche. Jedes Ensemblemitglied gab einen Vorschuss für die ersten Anschaffungen.
Vorhänge, Beleuchtung usw. usf. mussten ja her.
Ebenfalls brauchten wir Unterstützung für die Tontechnik, Maske, Friseur, Küchenteam und alles, was dazu gehört.
Das hat wunderbar funktioniert, und ich war total überrascht über die Hilfsbereitschaft und Unterstützung, die man uns anbot. Wasserliesch war gespannt!
Wir hatten drei Spieltermine angesetzt und waren gespannt auf die Resonanz. Nach guter Werbung und groflem Interesse gingen die Karten relativ schnell weg.
Nun war es endlich soweit. Der Vorhang ging auf, und „Die Rockerbraut“ wurde gespielt.
Es war grandios, und ich hätte mir als Vorsitzende sicherlich nicht so viele Gedanken machen müssen. Aber man weifl ja nie, was alles so passiert.
Drei ausverkaufte Vorstellungen und Nachfrage nach mehr war doch genau das richtige, was der Ort wollte.
Nach dem Abbau waren aber alle platt.
Es steckt doch sehr viel Arbeit und Freizeit dahinter.
Und so entschieden wir uns dann für einen Zwei-Jahres-Rhythmus und präsentierten im spielfreien Jahr für die Liescher ein Kabarett.
2012 ist wieder Spieljahr, und es ist schon alles soweit in die Wege geleitet.
Wir freuen uns schon sehr, wenn es wieder heißt: Der Liescher Bühnenspaß präsentiert: „Der Butler und die Elfe“.Petra Breser (Vorsitzende)

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